Datennutzung im Rahmen von Softwaretests

In vielen Unternehmen wird im Rahmen der Softwareentwicklung nach wie vor mit produktiven Daten getestet, obwohl gem. geltender Datenschutzbestimmungen (BDSG & TKG) keine nicht anonymisierten Produktionsdaten verwendet werden dürfen.

Daher ist es generell und insbesondere für den Off- und NearShore Entwicklungs- und Testbereich sehr wichtig geeignete Verfahren zu entwickeln, wie konsistente Testdaten für einfache sowie für komplexe System-Integrations-, Verbund- und Solutiontests mit zahlreichen Schnittstellen generiert werden können, bei denen die referentielle Integrität für wesentliche Schlüsselfelder erhalten bleiben muss.

Hierzu kommen grundsätzlich in Frage:

1.    Anonymisierte Produktionsdaten für

    • Cube- und Reportentwicklung im DWH-Umfeld
    • Performance-, Integrations- und Solutionstest
    • User Acceptance Tests der Fachseiten

2.    Synthetische Testdaten für

    • Entwicklertests
    • automatisierte Regressionstests.

Da nicht jede Art von Testdaten (anonymisierte oder synthetische Daten) für jeden Test geeignet ist, muss im Vorfeld genau überlegt werden, welche Daten wofür erzeugt werden müssen, um die Anforderungen des Datenschutzes sowie die individuellen Testanforderungen zu erfüllen.

Derzeit auf dem Markt verfügbare Lösungen zur Generierung von Testdaten sind z.B. Oracle Data Masking, IBM Optim, Micro Focus Data Express, AXIS DM Suite.

Darüber hinaus lassen sich auch individuell entwickelte Lösungen in vielen Bereichen sehr gut bzw. wegen der optimalen Anpassung an die jeweiligen Testanforderungen z.T. sogar besser einsetzen als vergleichbare Standardlösungen.

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